Warum...

Wechselrichter erzeugen bei der Umwandlung von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) Wärme. Ohne ausreichende Kühlung kann die Betriebstemperatur ansteigen, was die Effizienz des Wechselrichters beeinträchtigt. Untersuchungen zeigen, dass Kühlsysteme thermische Belastungen reduzieren und den Wechselrichter bei optimaler Leistung halten.

Aktive Kühlung durch Lüfter, ist bei Photovoltaik-Wechselrichtern von großer Bedeutung, um deren Effizienz zu steigern und Lebensdauer zu gewährleisten. Das Problem ist, dass die meisten Hersteller von Wechselrichtern  IP Zertifizierungen priorisieren. Dadurch scheidet oftmals eine aktive Kühlung, evtl. durch integrierte Lüfter aus. Eine Kühlung durch natürliche Konvektion ist die einzige Möglichkeit, welche aber vor allem im Innenbereich oftmals nicht ausreichend ist, um Wechselrichersysteme vor hohen Temperaturen zu schützen. Im Vergleich erreicht man bei aktiv gekühlten Wechselrichtern, durch die erhöhte Konvektion aufgrund eines Lüftersystems circa 5 m/s, also die 5-fache Wärmeabführung. Höhere Temperaturen beschleunigen den Verschleiß elektronischer Bauteile wie Kondensatoren und Halbleiter. Mit aktiver Kühlung werden diese Komponenten weniger stark thermisch belastet, was die Lebensdauer des Wechselrichters deutlich verlängert.

Viele Wechselrichter verringern ihre Leistung automatisch (sogenanntes Derating), um eine Überhitzung zu verhindern. Durch aktive Kühlung wird die Wahrscheinlichkeit von Derating minimiert, sodass die Energieproduktion auch bei hohen Umgebungstemperaturen stabil bleibt.

Effiziente Kühlung reduziert das Risiko thermisch bedingter Ausfälle und verbessert die Gesamtzuverlässigkeit des PV-Systems. Studien zeigen, dass passive Kühlsysteme in Extremsituationen anfälliger für Ausfälle sind, während aktive Kühlsysteme diese Risiken deutlich mindern. vgl. IEEE Xplore